Wichtige Bewässerungsfragen
"Um sich auch in Zeiten großer Trockenheit an dem satten Grün des Rasens erfreuen zu können und ein Gelbwerden desselben zu verhindern, ist eine Berieselung des Rasens unbedingt erforderlich"
BRILL Katalog 1938
Bis zur vorletzten Jahrhundertwende war die Gießkanne für das Berieseln die erste und einzige Wahl. Albert Wilde zeigt in seinem Standardwerk (um 1920) die Alternative. Immerhin förderte der trainierte Gartenmann mit dieser Pedalpumpe 1,5 m³/h Wasser bei einer Reichweite von bis zu 15m. Erst mit der Verbreitung von Motorpumpen, sowie der Installation des Trinkwassernetzes, wurde der „Selbstsprenger“ in Parks und Gärten zu einer einsetzbaren Option.
Ende des 19.Jh wird neben Analysen der Ertragssteigerung durch Bewässerung in der Landwirtschaft auch intensiv an der Entwicklung entsprechender „Beregnungsorgane“ geforscht. Die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) schreibt 1915 einen Wettbewerb für Apparate zur Feldberegnung aus.
Sieger wird der Beregnungswagen Pluvius (lat. Regen bringend)
Was heute als Herz-, Sternregner oder Butterfly Sprinkler bezeichnet wird, geht bei genauerer Betrachtung auf das Beregnungsorgan Borek zurück.
Quellen:
AGRARTECHNIK Heft 11/1988 S. 517 ff - Digitaler Bestand der Uni Hohenheim
Prometheus - Illustrierte Wochenschrift über die Fortschritte in Gewerbe, Industrie und Wissenschaft Nr 1269 21.02.1914 S.329 Die künstliche Ackerbewässerung und ihre Bedeutung für die deutsche Landwirtschaft. Dr. S. v. Jezweski